Die Barockarchitektur entstand um 1600 in Italien als Antwort auf die klare Strenge der Renaissance. Der Frühbarock setzte auf kraftvolle Raumwirkungen und starke Symmetrie, während der Hochbarock mit prunkvollen Fassaden, opulenter Ornamentik und dramatischer Lichtführung auftrumpfte. Der Spätbarock – oft als Übergang zum Rokoko verstanden – brachte leichtere, spielerische Formen und elegantere Linien hervor.
Im Vergleich zur Renaissance wirkt der Barock emotionaler, sinnlicher und oft überwältigend. Er diente nicht nur der Repräsentation von Fürsten und Kirchen, sondern schuf auch die architektonische Bühne für eine neue, theatralisch inszenierte Welt.
Ob Schloss, Herrenhaus oder Stadtpalais: Immobilien im Stil des Barock verbinden historische Tiefe mit künstlerischer Ausdruckskraft.
Im 19. Jahrhundert griff der Historismus den Barock erneut auf, insbesondere im Neobarock, der vor allem bei repräsentativen Villen, Stadtpalais und Profanbauten überall in Europa populär wurde.