Mittelalterliche Vierflügel-Burganlage aus dem 16. Jahrhundert in der Dordogne mit 5 Hektar Land.
In einer wunderschönen Ecke des Périgord Vert wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf mittelalterlichen Fundamenten diese stattliche Burg errichtet. Im Jahr 1653 wurde die Anlage zum Marquisat erhoben und war somit ein Ort von größter Bedeutung.
Mit einem quadratischen Grundriss, der von vier beeindruckenden runden Türmen flankiert ist, präsentiert diese mächtige Festung einen besonders schönen Zugang durch ein großes Eingangstor mit einem hohen, vierseitigen Dach. Das Dach des Eingangstores wird derzeit erneuert (vor dem Verkauf und auf Kosten des aktuellen Besitzers).
Im Innenhof steht das Hauptgebäude dem Eingang gegenüber, geschmückt mit Fenstern mit Sprossen und Dachgauben. Die Eingangstür ist reich verziert mit korinthischen Kapitellen und einer bemerkenswerten Türbekrönung mit Spiralen und Maskarons.
Der rechte Flügel im Norden präsentiert eine prächtige Galerie mit drei Bögen, und in der doppelten Dicke dieses Flügels befinden sich gigantische gewölbte mittelalterliche Küchen mit einem außergewöhnlichen Kamin aus dem 16. Jahrhundert, der viele Inschriften trägt. Dieser Flügel wurde nach einem Brand gereinigt und ist leer und nicht ausgestattet. Der linke Flügel im Süden präsentiert eine Reihe schöner und großer Räume, von denen einige im 18. und 19. Jahrhundert neu dekoriert wurden. Einige Decken mit Balken und profilierten Balken sind besonders bemerkenswert. Ein großer Außenbereich südlich des Schlosses ist im Erdgeschoss offen und mit Arkaden ausgestattet.
Der Flügel des Hauptgebäudes verfügt über eine sehr schöne und breite gerade Treppe, die zu bemerkenswert sorgfältig gearbeiteten Steinbögen führt. Die Innenräume erinnern an die großen ursprünglichen Räume, die bei einem Brand verloren gingen. Ein herrlicher Wandbrunnen in einem Bogen mit Konsolen, einer davon verziert mit Rillen und einem Steinteich. Einige Türrahmen aus dem 18. Jahrhundert, darunter ein bodentiefes Fenster im Erdgeschoss mit seinem Riegel.
Der Flügel des Eingangstores zeigt im Erdgeschoss über Arkaden und zahlreiche schöne und große Räume sowie eine steinerne Wendeltreppe.
Die Türme und das Eingangstor sind alle mit Zinnen verziert. Die Türme haben auf jeder Etage wunderschöne Kamine. Nur einer der Türme hat ein Dach (neuer Dachstuhl unter Blech). Insgesamt sind sehr viele originale Elemente vorhanden: Steintreppen, Kamine aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, Kaminplatten, Decken mit profilierten Balken und Balken, genagelte Dielenböden, Außentürrahmen, Innentürrahmen. Diese Architektur zeichnet sich durch großartige, sehr helle Volumina mit sehr großen Öffnungen aus. Die meisten Zimmer sind durchgehend mit doppelter Ausrichtung.
Das Château ist von 5 Hektar zusammenhängendem Land mit Wiesen und Wäldern umgeben. Weiterhin gibt es ein Wirtschaftsgebäude mit einer Fläche von 300 m². Das gesamte Grundstück mit allen Bebauungen ist in Frankreich als historisches Denkmal (Monument historique) klassifiziert.
LAGE
- 6 km zu ersten Geschäften, Dienstleistungen und dem Bahnhof.
- 22 Minuten mit dem Zug bis nach Périgueux.
- 45 Minuten bis nach Limoges.
- 30 km bis nach Périgueux.
- Knapp 5 Stunden bis nach Paris.
- 2 Stunden bis nach Bordeaux, 1 Stunde und 22 Minuten mit dem Zug.
Der Kaufpreis beinhaltet bereits die Maklergebühren (Honorar geht zulasten des Verkäufers).
HISTORISCHE ANMERKUNG
Errichtet für die Familie de Rastignac im 16. Jahrhundert, hat dieses Schloss Ähnlichkeiten mit anderen großen Festungen dieser Zeit im Périgord und mit dem Werk des Architekten Nicolas Rambourg (1559-1649), der überwiegend in Hautefort tätig war. Es ist zu beachten, dass die Familie de Rastignac insbesondere mit den Familien Hautefort und Puyguilhem verbunden war; seine Verteidigungsarchitektur geht auf die besonders bewegten Religionskriege in dieser Region zurück, als die Protestanten insbesondere das nahe gelegene Thiviers einnahmen; und Louis de Rastignac befehligte den Adel des Périgord für den König gegen die Protestanten.
